Leichtkrafträder - die kleinen Motorräder

In den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts waren vor allem die Hercules und die Kreidler sehr beliebt in der Bevölkerung. Diese Maschinen verfügten über einen Hubraum von 80 ccm. Erstmals in dieser Zeit wurde auch die Begrifflichkeit „Leichtkrafträder“ verwendet. Die Motorleistung betrug zu dieser Zeit in etwa 8 bis 9 PS. Dies war auch die Zeit, in welcher ausländische, insbesondere japanische, Hersteller den deutschen Markt entdeckten, und viel günstigere Modelle der Marken Honda und Suzuki zur Auswahl stellten.

Leichtkrafträder 125ccm

Heutzutage dürfen die Leichtkrafträder über einen maximalen Hubraum von 125 ccm verfügen. Alle Leichtkrafträder müssen wie üblich ein Kennzeichen besitzen, allerdings benötigen sie keine spezielle Zulassung. Somit haben Besitzer den Vorteil, dass sie keine Steuer bezahlen müssen, was für viele Menschen ein zusätzlicher Aspekt ist, sich für ein Leichtkraftrad zu entscheiden. Dennoch benötigt auch dieses Gefährt eine Haftpflichtversicherung. Mit der Führerscheinklasse 1b oder A1 darf dieses Fahrgerät auch uneingeschränkt geführt werden, insofern das sechzehnte Lebensjahr vollendet wurde. Insbesondere bei älteren Menschen sind die Leichtkrafträder sehr beliebt, dies liegt wohl daran, dass die Führerscheinklasse 3 und 4, die vor 1980 erworben wurden, ebenfalls dazu berechtigen, das Leichtkraftrad zu fahren.

Grundsätzlich gibt es Leichtkrafträder vor allem in zwei Bauweisen, in der Form von Choppern und Motorrollern. Vor allem der asiatische Markt ist bekannt für ihre preiswerten und guten Leichtkrafträder, die mit Viertaktmotoren ausgestattet sind. Wenige dieser Fahrgeräte werden auch mit Zweizylindermotoren ausgestattet. Dies sorgt insbesondere für ein ruhiges Fahren. Auch die Sicherheit von Leichtkrafträndern wurde in den letzten Jahren immer weiter verändert, so verfügen viele Leichtkrafträder mittlerweile über ABS.